- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
63. Eintrag von am 08.04.2008 - Anzahl gelesen : 58
Osteochondrosis dissecans Stadium 3 bis 4
0 bei mir (bin 22 Jahre alt) wurde Mitte Januar nachdem ich auf einmal nicht mehr auftreten konnte mit dem rechten Fuss, weil mein Knie sich ziemlich instabil anfühlte, Osteochondrosis dissecans im rechten Knie gefunden. Da befand ich mich schon nach Aussage des Arztes in Stadium 3 bis 4. Dann bekam ich für den 11. März nach langem warten und dauerndem laufen mit Krücken einen OP Termin. Dort wurde eine Knieanbohrung vorgenommen wobei im Bereich der Osteochondrosis dissecans mir der abgestorbene Teil (1,5cm mal 1cm) entfernt werden musste. Danach musste ich 2 Wochen eine Knieruhigstellungsschiene tragen und weiterhin unter Vollbelastung auf Krücken laufen. Nun laufe ich eigentlich noch sehr wenig auf Krücken obwohl ich das noch bis Freitag machen sollte. Aber ich hatte weder nach der OP nach jetzt Schmerzen. Hoffentlich bleibt es so und ich muss nicht wieder unter das Messer. Kann mich auch nicht dran erinnern das ich jemals einen Unfall oder dergleichen gehabt habe. Da ich schon immer gerne Sport gemacht habe, und mache hoffe ich bald wieder alles hundertprozentig machen zu können. Was mir sehr gut getan hat und sehr hilft ist schwimmen zu gehen. Man muss echt seine Angst überwinden mit Krücken ins Schwimmbad zu gehen . Ich habe mir das erste mal oft gedacht soll ich das wirklich machen weil es ziemlich rutschig ist mit Krücken auf Fliesen zu gehen wo es nass ist, aber es hat sich gelohnt. Auf jedenfall immer eine Begleitperson mitnehmen. Natürlich ist bei mir Brustschwimmen verboten weil man die Knie zu sehr anwinkeln muss. Aber Rückenschwimmen oder Kraulen wurde mir erlaubt. Es hat mir allein schon gereicht einfach nur ins Wasser zu legen was meinem Knie sehr gut getan hat. Nun hoffe ich am Freitag wenn ich die Krücken endlich an Seite legen darf das ich auch unter Vollbelastung keine Probleme oder Schmerzen bekommen werde. Am 17. April habe ich dann nochmal eine Untersuchung beim Orthopäden der mich übrigens auch ambulant operiert hat, womit ich bis jetzt hundertprozentig zufrieden war. Ich hoffe das er auch da mit allem zufrieden ist. P.S.: Mir wurde damals vor der OP mitgeteilt das es eine Flüssigkeit gibt (Wirkstoff Hyaluronsäure?) die man während der Narkose ins Kniegelenk gespritzt bekommen kann, die helfen soll das man weniger Schmerzen, schnellere Heilung und die die natürliche Anregung der Gelenkflüssigkeit wiederherstellt. Leider zahlen das die Krankenkassen nicht obwohl durch Studien belegt wurde, das diese kleine Spritze wirklich hilft. Sie kostet 60 Euro und wird als Privatleistung verrechnet. Ich kann nur jedem raten investiert diese 60 Euro denn sie hilft wirklich.
1. Antwort
von am 13.05.2008
A.,
dich ambulant bei dieser Erkrankung operieren zu lassen finde ich ganz schön wagemutig. Die Stützen dann vorher schon nicht mehr richtig zu nutzen ebenfalls. Die Zeit des Stützenlaufens ist eh schon immer knapp bemessen.
Ich selbst habe auch Osteochondrosis dissecans 4. Grades in beiden Kniegelenken und schon 5 OPīs hinter mich gebracht. Die Anbohrungen war dabei noch die einfachste OP.
Da Du schon 22 bist, also dem Wachstumalter entkommen bist wird sich der Schaden auch bei dir nicht mehr geben. Ist leider meistens so.
Ich habe die Diagnose mit 25 bekommen, immer sehr viel Sport gemacht und mein Leben hat sich seitdem schlagartig geändert. Die OPīs wurden seit den Anbohrungen immer heftiger, grösser und von langer Dauer. (Knochen-Knorpel-Transplantation, ACT)
Auch die Behandlung mit Hyaluronsäure lasse Dir gut durch den Kopf gehen. Bei mir war es eine 5 Spritzen Kur und ich hätte das Geld auch besser ausgeben können, da es überhaupt nicht angeschlagen hat. Was es kostet weisst du ja.
